„Ich weiß eigentlich gar nicht, warum ich hier bin – ich bin ja nicht spirituell“
In einem meiner Workshops teilte eine Teilnehmerin (sinngemäß) diese Worte.
Mich berührten ihre Worte. Nicht, weil sie ungewöhnlich wären. Ihre Worte rührten mich, weil sie unglaublich ehrlich waren.
So oft habe ich schon gehört, dass Spiritualität etwas Fremdes sei, eine besondere Begabung oder ein exklusiver Weg für wenige Auserwählte.
Spiritualität lebt in ganz alltäglichen Momenten.
Es ist kein Befolgen eines bestimmten Weges und kein Bekenntnis zu einer Religion.
Spiritualität beginnt für mich in kleinen Momenten. Vielleicht dort, wo wir uns fragen:
Was tut mir gut?
Wohin zieht mich mein Herz?
Was bedeutet für mich ein erfülltes Leben?
Viele Menschen sind spirituell, ohne sich selbst so zu bezeichnen.
Wenn du tiefe Zufriedenheit spürst, während du durch den Wald gehst … wenn du dankbar bist für einen unerwartet schönen Moment … wenn du merkst, dass du einen neuen Zugang zu dir selbst findest – all das ist bereits Teil davon.
Spiritualität ist kein Titel, sondern ein Gefühl.
Spiritualität ist ein Weg zu dir selbst. Kein Zertifikat. Keine Prüfung. Kein Etikett.
Du bist nicht entweder spirituell oder nicht.
Du bist ein Mensch. Und Menschen sehnen sich nach Verbundenheit, nach Sinn, nach innerem Wachstum.
Vielleicht ist Spiritualität genau das:
die Entscheidung, dir selbst näherzukommen
die Bereitschaft, dein inneres Erleben ernst zu nehmen
die Freude am Staunen über das Leben
Wenn du in dir suchst, bist du bereits auf dem Weg
Viele, die sagen „Ich bin nicht spirituell“, sind in Wahrheit bereits mitten in ihrer Entwicklung – sie haben nur noch keinen Namen dafür gefunden. Und vielleicht braucht es diesen Namen auch gar nicht.
Vielleicht reicht es zu wissen:
Du bist auf dem Weg.
Und das Leben ist dein Lehrer.