Andrea Dins
Praxis für schamanische und spirituelle Heilarbeit

Weihnachten & Selbstfürsorge



Die Weihnachtszeit – insbesondere die Feiertage - sind ein Feld für Spannungen, Auseinandersetzungen und sich unter Druck setzen.
Weihnachten, das Fest der Liebe. Es soll wunderschön werden, kein Streit, keine schweren Gefühle, jeder soll happy sein. Erwartungen werden an uns herangetragen und vielleicht haben wir auch die eine oder andere bewusste oder auch unbewusste Erwartungshaltung? Hohe Ansprüche an unsere Mitmenschen und an uns selbst. Es soll perfekt sein. Enttäuschungen sind vorprogrammiert. Der ideale Nährboden für negativen Stress.
Mit meiner Selbstfürsorge war es gerade zur Weihnachtszeit lange Jahre nicht gut gestellt. Hier findest du ein paar Ideen, die zumindest für mich ein guter Beitrag waren und sind.
Werde dir bewusst, was deine Erwartungen und Wünsche sind und versuche, sie realistischer zu gestalten. Erlaube dir die Schönheit der Perfektionslosigkeit. Du nimmst dir darüber den Druck und schaffst Raum zum Durchatmen. Vielleicht hilft dir auch die Erinnerung an den eigentlichen Gedanken von Weihnachten. Was ist positiv an diesem Fest?
Erlaube dir bitte auch, die Erwartungen anderer nicht erfüllen zu müssen! Wer dich nicht mit all deinen Ecken und Kanten mag, wird dich auch nicht mögen, nur weil du seine Erwartungen versuchst zu erfüllen. Klingt hart, ist aber so. Ertappst du dich bei diesem Satz, stell dir vor, wie du deinen kindlichen Anteil in den Arm nimmst und erlaube dir, Geborgenheit in jede Zelle deines Seins einzuladen.
Hilfreich ist es auch, seine Bedürfnisse mitzuteilen. Vielleicht hilft es, zur Vermeidung von Konflikten gemeinsame Regeln zu vereinbaren? Z.B. die Regel „Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung und darf diese wertschätzend mit einer Ich-Botschaft äußern“. Klingt komisch? Ist auf jeden Fall ungewohnt. Über die schamanischen Kreise habe ich sehr das Format des „talking stick“ kennen und schätzen gelernt: Es gibt einen Redestab (welcher Gegenstand auch immer dir dafür stimmig erscheint) und die Person, die diesen Gegenstand in der Hand hält, spricht aus dem Herzen heraus. Was gerade geteilt werden möchte. Die übrigen hören aus dem Herzen heraus stillschweigend ohne zu kommentieren zu. Frei von Bewertungen und Urteilen. Wenn du fertig gesprochen hast, sag „Danke“ und gib den Redestab weiter an die nächste Person, bis alle gesprochen haben.
Achte auf deine Gefühle. Erlaube dir, alles wahrzunehmen, ohne dich dafür zu bewerten. Schaffe dir Raum für dich. Bei der Empfindung von Stress oder Überforderung nehme dir eine Auszeit. Vielleicht kannst du spazieren gehen, in Ruhe einen Tee trinken oder etwas anderes machen, was dir gut tut.
Erkenne deine Triggerpunkte. Kennst du diese, kannst du damit arbeiten.
Sollte es dennoch zu einem Konflikt kommen: Atme und komme ganz bei dir an. Erlaube dir die Gelassenheit und versuche ruhig und nicht impulsiv zu handeln.
Jeder darf meckern, auch hier eignet sich eine Runde, die allerdings zeitlich begrenzt sein sollte. Jeder darf sich „auskotzen“, loslassen. Gerne danach entweder gemeinsame Lösungen suchen oder eine Wertschätzungsrunde machen: Jeder sagt etwas liebevolles oder wertschätzendes. Ich wertschätze an xyz, dass….
Gerne mag ich auch den Impuls: „Wofür bist du heute dankbar?“
Hilfreich ist es auch, dich anderen (externen) mitzuteilen und denke daran: Das beruht auf Gegenseitigkeit.
Ätherische Öle können dein Wohlbefinden steigern. Besonders eignen sich die Zitrusöle wie Zitrone, Orange oder auch Mandarine dazu, die Stimmung positiv zu beeinflussen.
Versuche dir, jeden Tag Raum für eine kurze Meditation zu schaffen. Mach dir schöne Musik an und atme über die Nase ein und über den Mund aus. Lass deinen Atem frei fließen. Stelle dir dabei vor, wie du bei jedem Ausatmen alles dir nicht mehr dienliche loslässt und bei jedem Einatmen frische unverbrauchte Energie aufnimmst. Lege gerne dabei eine Hand auf deine Brustmitte und die andere Hand ca. 3 Finger breit unter deinen Bauchnabel. Wisse, glaube oder fühle, wie dabei über deine Fußsohlen Wurzeln in die Erde wachsen. Erdung.
Dein Atem ist dein wichtigstes Werkzeug in Stresssituationen. Atmest du hektisch oder flach, bekommst du zu wenig Sauerstoff und dein Stresslevel steigt.
Magst du Kreativität? Dann nehme dir eine kreative Auszeit. Auch dies kann dir dabei helfen, dich zu entspannen und den Stress zu vergessen.
Erinnere dich daran, dass du die Schöpferin deiner Realität bist. Du bestimmst, wie du dich fühlen möchtest und hast immer eine Wahl.
Erlaube dir, gut auf dich zu achten und dein Leben zu genießen.
Sei es dir wert!
Herzensgrüße,
Andrea


 
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